Fuck it – dem Stress ein Schnippchen schlagen

Fuck it - dem Stress ein Schnippchen schlagenFuck it“ – so heisst „die schnellste Entspannungsstrategie, die man sich vorstellen kann“ des Autors John C. Parkin. Ob sie tatsächlich hilft oder ob der derbe Titel einfach eine geniale Marketingstrategie ist, sei dahingestellt, denn ich habe das Buch – trotz meiner Affinität zu anarchisch-frechen Texten – nicht gelesen. Doch wenn schon die Entspannung dem Beschleunigungsdiktat unterworfen wird, entlarvt das unseren Zeitgeist, welcher der Ruhe keinen Raum geben mag.

Das Interview – Fragen an Uwe Rudol und Gudrun Weyer

Gudrun Weyer und Uwe Rudol, NLP-Curriculum 2015, Olpe

Du tickst doch nicht richtig! Hat so nicht jeder von uns schon mal über einen Mitmenschen, sei es ein Mitarbeiter, Patient oder der Partner (besonders selbstkritische Zeitgenossen gar über sich selbst) geurteilt? Sehr beziehungsfördernd sind solche Ver-Urteilungen nicht. Denn Menschen ticken – wie Uhren – nun mal unterschiedlich. Unterschiedliche Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale des Gegenübers richtig einzuschätzen und sich flexibel darauf einzustellen zu können, ist hingegen ein Merkmal von Professionalität im zwischenmenschlichen Umgang. Hier kommen die Metaprogramme des NLP ins Spiel. Wozu die gut sind und und warum das System „Sorting Styles“ enorm hilfreich für die Beratung und das Personalwesen ist, darum ging es bei unserem letzten NLP-Anwenderkurs in Olpe. Und das machte ihn für Zahnärzte in psychologischer wie auch in unternehmerischer Hinsicht besonders interessant.

Über Metaprogramme, gemeinsame NLP-Wurzeln, ihre Definition von Erfolg und über Zukunftsprojekte sprach ich mit unseren beiden Trainern, Gudrun Weyer und Uwe Rudol im Interview.

Servicewüste Zahnarztpraxis?

Die Servicewüste Zahnarztpraxis lebt!Oasen in der Servicewüste blühen überall dort, wo guter Service zur Praxiskultur gehört. Für alle hat das nur Vorteile. Die Patienten kommen gerne und empfehlen „ihren“ Zahnarzt weiter.
„Service beginnt mit Sprache“, meint Zahnärztin Steffi Könnecke in ihrem folgenden Gastbeitrag. Und zeigt, wie sie Kommunikation mit hypnotischen Sprachmustern und Witz kombiniert. Das hebt die Stimmung, denn wo viel gelacht wird, wird auch weniger geklagt.

Das Interview – Fragen an Wolfgang Walker

Wolfgang Walker (Dipl.-Psych./ NLP-Lehrtrainer, DVNLP/ Psychosystemischer Coach), studierte Geisteswissenschaften und Psychologie in Freiburg und Berlin. Er ist Gründer des Ausbildungs- und Forschungsinstituts [icon icon=“external-link“] „NLP Berlin-Brandenburg“ und arbeitet als Therapeut in freier Praxis und Autor in Berlin.

Mit Spannung haben wir am vergangenen Wochenende Wolfgang Walker und seine Einführung in das soziale Panorama im Rahmen des NLP-Practitioners für Zahnärzte in Olpe erwartet. Was das [icon icon=“external-link“] „Soziale Panorama“ – ein von dem niederländischen NLP-Forscher [icon icon=“external-link“] Lucas Derks entdecktes psychisches System – für den Bereich professioneller Kommunikation und Psychotherapie bedeutet, erläuterte Wolfgang zunächst in einem ausführlichen Theorieblock am Freitag. Nachdem die Synapsen aller Teilnehmer am Abend spürbar qualmten, zeigte sich am Samstag in der Demonstration und Kleingruppenübung, wie brillant und unkompliziert dieser das NLP bereichernde Ansatz in der Anwendung ist.

Er erlaubte uns die sichtlich berührende Selbsterfahrung, welche Informationen uns das Unbewusste über Beziehungsfähigkeit und soziale Beziehungen gibt und wie wir sie sinnvoll beinflussen können. Wolfgang Walker haucht dem kühlen NLP Wärme und Mitmenschlichkeit ein, als ein durch und durch authentischer Trainer hat er unsere Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die Gestaltungskraft der eigenen sozialen Ressourcen gelenkt. Wir haben dadurch jede Menge Input zur Erweiterung unserer persönlichen und beruflichen Kompetenz als Zahnärzte, Ärzte, Therapeuten und Menschen erhalten.

Im Interview spricht Wolfgang Walker über seine Position zum NLP, sein Menschenbild und über das, was ihn antreibt.

Wie man kleine Tiger zähmt – Kinderhypnose in Olpe

Barbara Beckers-Lingener

Angst vor Kindern? Manche Kollegen fürchten sie ja, die kleinen unberechenbaren Monster: schwer behandelbare Kinder, die – wenn sie in der Praxis auftauchen – vor allem für Unruhe, Lärm und Stress bei allen Beteiligten sorgen. Barbara Beckers-Lingener hingegen nennt sie hochinteressante kleine Patienten und eröffnete am vergangenenen Freitag den Teilnehmern des Z4 in Olpe die bunte Bühne der zahnärztlichen Kinderhypnose. Sie zündete ein Feuerwerk erfrischend „verrückt“ anmutender Interventionen, die das spielerische Element der Hypnose betonen und einschränkende Hemmungen des Hypnoseanfängers durch ungehemmten Spaß überwinden helfen.

Hypnose live auf der BuFaTa 2015 in Köln

Bufata Köln 2015 und die Vier für Köln

Normalerweise bin ich ja eher schreibfaul, aber von der gestrigen Bundesfachschaftstagung (BuFaTa 2015 in Köln) für Zahnis in meiner Lieblingsstadt Köln möchte ich gern berichten…
Sharon Riewe, Steffi Könnecke, Thomas Bongard und ich hatten die Aufgabe übernommen, auf der Bufata den DGZH-Stand mit dem Motto  „Entspannung mit Wirkung“ zu betreuen, um die Studenten für die zahnärztliche Hypnose zu begeistern. Dazu fanden wir vier rheinischen Frohnaturen in Köln die besten Voraussetzungen. Einen 3-stündigen Workshop zum Thema „Umgang mit Angst und Stress im Studium“ hatte ich ebenfalls geplant, bei dem mir Sharon zur Seite stehen wollte.

Hypnose pur – die 17. Pfingstklausur der ÖGZH

Eine Reise durch die Nacht nach Puchberg in Österreich steht an, denn dieses Jahr sind wir spät dran. Am Donnerstag geht es los,
zuerst nach München, wo Uwe die Kollegen in die Zahnärztliche
Hypnose einführen wird. Nach zwei Tagen, die ich selbst mit lieben Freunden verbringe, brechen wir am Samstag abend auf zur
Pfingstklausur der Österreichischen Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose. Die weite und anstrengende Fahrt wird sich lohnen, denn wie jedes Jahr werden wir verzaubert von der Atmosphäre, die so einmalig und
typisch ist für eine Veranstaltung, die inzwischen Kultcharakter hat. Seit nunmehr 17 Jahren sind wir als Referenten und Freunde regelmäßig dabei und treffen dort auch andere deutsche Kollegen, – einige mit ihrer ganzen Familie -, die ebenso Fans sind wie wir…

Das Interview – Fragen an Allan Krupka

Dr. Allan Krupka, NLP-Curriciculum für Zahnärzte, Olpe 2015Dr. Allan Krupka, Zahnarzt in Wien, Gründer und Präsident der
österreichischen Gesellschaft für ärztliche & zahnärztliche Hypnose

Einer, der ebenso erfolgreich wie lustvoll in Zähnen bohrt, ist Allan Krupka, als Co-Referent beim 6. NLP-Modul zu Gast in Olpe. Er kennt die empfindsame Psyche seiner Patienten; sie behandelt er mit einer besonderen Kunst der Geprächsführung.

Am zweiten Seminartag war – neben der Vertiefung der Grundlagen verbaler und nonverbaler Sprache – das Trainieren kommunikativer Kompetenz in hochexplosiven Gesprächssituationen angesagt. Die Tücken solcher Konflikte gestaltete Allan in Übungssituationen derart lebensecht, dass mehr als nur einer dabei ins Schwitzen geriet, fast vergaß man, dass es sich „nur“ um Rollenspiele handelte. Schlagfertigkeit und Wiener Witz setzte er wiederum so gekonnt ein, dass seine gezielten Provokationen mitunter kabarettistischen Unterhaltungswert erhielten. Mit dem Resultat, hautnah zu erfahren, wie sehr Lachen entkrampft, wie dadurch Konflikte  entschärft werden und wie selbst festgefahrene Gesprächssituationen sich in neue leichtgängigere Bahnen lenken lassen.

Wir gratulieren, Frau Doktor Carla Kozmacs!

Mensch, Carla, wie die Zeit vergeht! Fast kommt es mir vor, als wärst Du erst gestern als junge Studentin der Uni Witten Herdecke zu unserem Curriculum für zahnärztliche Hypnose nach Olpe gekommen. Aus Deiner gesunden Portion Skepsis ganz am Anfang sind schließlich Überzeugung und leidenschaftliches Engagement für die Aufnahme der Hypnose in die akademische Lehre geworden. An diesem Wochende haben wir Dir, anläßlich des Z3 in Olpe, zu Deiner Promotion am Donnerstag gratulieren dürfen. Jetzt bist Du nicht nur gestandene Zahnärztin, Assistenzzahnärztin an Deiner alten Fakultät, Co-Trainerin unseres diesjährigen DGZH-Curris und aufgehender Stern am Himmel des Trainernachwuchses, sondern auch noch Frau Dokor!

Hilfe, mein Patient klagt, – keine Angst vor Beschwerden!

Professioneller Umgang mit PatientenbeschwerdenDie Katastrophe

Der Urlaub ist zu Ende und der erste Arbeitstag beginnt mit Herrn Meier. Er scheint stinksauer zu sein, weil er nach Eingliederung der neuen Brücke Schmerzen hatte, die ihn während Ihres Urlaubs mehrmals in den Notdienst getrieben hatten. Ein Brückenpfeiler ist trepaniert und provisorisch versorgt. Herr Meier hat wegen der Umstände ein Vorstellungsgespräch nur mit halber Kraft (und dementsprechend erfolglos) hinter sich gebracht und gibt Ihnen die Schuld an dem ganzen Desaster. Er schimpft lautstark ohne Punkt und Komma und die Patienten im Wartezimmer spitzen neugierig die Ohren. Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt, aufgebrachte Patienten stellen eine große emotionale und kommunikative Herausforderung dar.
Auch wenn es paradox klingt: Solange sich Patienten  beschweren, sind sie noch nicht verloren und solange sie überhaupt noch mit Ihnen – auch wenn es dabei laut wird! – sprechen, trauen sie Ihnen zu, eine Lösung für ihr Problem zu finden.