Normalerweise bin ich ja eher schreibfaul, aber von der gestrigen Bundesfachschaftstagung (BuFaTa 2015 in Köln) für Zahnis in meiner Lieblingsstadt Köln möchte ich gern berichten…
Sharon Riewe, Steffi Könnecke, Thomas Bongard und ich hatten die Aufgabe übernommen, auf der Bufata den DGZH-Stand mit dem Motto „Entspannung mit Wirkung“ zu betreuen, um die Studenten für die zahnärztliche Hypnose zu begeistern. Dazu fanden wir vier rheinischen Frohnaturen in Köln die besten Voraussetzungen. Einen 3-stündigen Workshop zum Thema „Umgang mit Angst und Stress im Studium“ hatte ich ebenfalls geplant, bei dem mir Sharon zur Seite stehen wollte.
Vorbereitung auf rheinische Art
Morgens um 09:00 Uhr sollte es also los gehen und die Stände der kleinen Dentalmesse waren alle aufgebaut. Nur vereinzelt zu sehen waren allerdings die Studenten selbst. Vielleicht dem Umstand geschuldet, dass es am Abend vorher eine Begrüßungsfeier auf Köllsche Art – drinkste eine met? – gegeben hat… Wie auch immer, die Vertreter der Kölner Fachschaft waren jedenfalls schon emsig bei der Arbeit.
Der DGZH-Stand war zusammen mit einer anderen bekannten Firma auf der ersten Etage positioniert, aber gut zu sehen. Das Problem war: man musste eine Treppe besteigen, um uns zu erreichen. Das hat dem schon erwähnten Vertreter nicht gefallen, und er hat mit einigem Einsatz erreicht, dass ihm auf Parterre ein Raum eingeräumt wurde, so dass er mit seinem Stand umgezogen ist. Wir waren allein und überlegten, was zu tun sei…da zeigte sich, wie sich rheinische Improvisationskunst und weibliche List auf das Vortrefflichste verbinden. Denn Steffi und Sharon verschwanden mit unbekanntem Ziel und kamen nach kürzester Zeit zurück, flankiert von Fachschafts-Vertretern, die damit begannen, unmittelbar neben unserem Stand die (kostenlose!) Kaffee-Versorgung für alle aufzubauen…es ging über weite Strecken sehr lebendig bei uns zu .
Die Damen: Chapeau! Ihr seid einfach klasse!
Ran an die Teilnehmer!
Nachdem wir gehört hatten, dass mein Workshop um die 30 Teilnehmer haben würde, kamen Thomas, Sharon und Steffi auf die Idee, für diese Teilnehmer Tüten mit Infomaterial und der DGZH-Libelle vorzubereiten, die sie dann zum Workshop-Raum gebracht haben. So wurde sichergestellt, dass das Interesse der Teilnehmer entsprechend gewürdigt werden konnte. Wiederum: einfach klasse!
Hypnose live – was sagen die Zahnis?
Wir hatten viele Gespräche mit hochinteressierten Studenten aus ganz Deutschland, und es zeigte sich ein großer Bedarf an auf Studentenbedürfnisse zugeschnittene Ausbildung. Carla Kozmacs und ich haben da ja schon einiges bewegt, wie das erste, kürzlich von uns durchgeführte Studentencurri für zahnärztliche Hypnose an der Uni Witten-Herdecke gezeigt hat. Wir bleiben am Ball.
Es hat auch Live-Hypnosen gegeben – so hat zum Beispiel Steffi 2 Studentinnen en passant und mit Steffi-üblichem Highspeed im Stehen Erfahrungen machen lassen, die offene Münder erzeugen.
Hypnosebegeisterung mit Spaßfaktor
Thomas hat 2 Vertreter einer großen deutschen Firma auf der Dentalmesse eingeladen, in meinen Workshop zu kommen, was diese tatsächlich auch taten. Sie zeigten sich am Ende schwer beeindruckt von dem, was Sharon und ich zum Thema zu vermitteln hatten und waren an weiteren Veranstaltungen interessiert. Alles in allem war das eine runde Sache, die mir noch heute, einen Tag später, richtig gute Laune macht (auch jetzt, während ich das schreibe). Mir hat das wieder einmal gezeigt, was alles möglich ist, wenn sich Kreativität mit Pack-an paart. Hypnose muss Spaß machen, Sharon, Steffi, Thomas: dafür liebe ich Euch.
Köllsche Fachschaft, fühlt Euch jebützt!
Wer sagt, dass man an der Uni nur das Handwerk lernt? Die bemerkenswerte Leistung der Vertreter der Kölner Fachschaft verdient einen besonderen Applaus. Die kniffligen Aufgaben der Organisation habt Ihr mit Bravour und Kölschem Frohsinn gemeistert – Ihr habt es geschafft, dass wir uns bei Euch sauwohl gefühlt haben.
Keep on groovin´
Uwe
Und der Workshop ist super gut angekommen, Stress im Studium – Prüfungsängste, starkes Konkurrenzdenken, Patientenmangel – der Bedarf nach Uwes Körpertrance rechts/ links war wirklich groß, die Nachfrage nach innerer Einkehr und Ruhe spüren in diesem Studium ist da und enorm.
Ängste vor Hypnose wurden viele geäußert. Während Uwes Workshop haben Thomas und ich am Stand weiter gemacht, jeder sollte Trance fühlen, das lächelnde Erstaunen war groß, die MAGIE spürbar. Und mit SCHNIPSEN der Finger des Hypnotiseurs in Trance gehen klappte auch vorzüglich, das wäre also geklärt.
Und die kribbeligen Hände, klossiges Sprechen, glasige Blicke, die schwebenden Libellen, die über dem sommerlich warmen Teich fliegen, mit ihren vier Flügeln, die vielleicht gleich gerichtet, vielleicht rechts und links – da schwingt rechts das zarte Flügelpaar, es folgt das linke alsbald, und nach und nach mit dem nächsten Atemzug kommt die Ruhe, erst rechts, dann links , und Ruhe …………
Auch Energietrancen haben wir verabreicht, am Abend gab es noch einen großen Maskenball für die BUFATAs.
Verblüffung, Begeisterung, Interesse – Hypnose macht halt gute Laune. Und das Feedback auf Uwes Workshop war hammercool. Lg Steffi